Der Guide zu Ihrer perfekten Küche

Obwohl Snacks und aufgewärmtes Essen immer mehr Zuspruch in deutschen Haushalten finden, hat die Küche heutzutage eine größere Bedeutung denn je. So dient sie nicht nur in Familien, sondern auch in Unternehmen als kommunikativer Mittelpunkt, an dem man sich gerne zusammenfindet und austauscht. Die Küche ist schon lange kein Ort mehr, an dem nur die Bedürfnisse „Essen und Trinken“ erfüllt werden.

Daraus folgt jedoch, dass die Anforderungen an eine Küche und deren Planung immer komplexer werden, denn so vielfältig wie ihre Nutzungsmöglichkeiten sind, so vielfältig sind auch die Entscheidungen, die Sie bei einem Küchenkauf treffen müssen.

Die Bedarfsanalyse stellt den ersten Schritt auf dem Weg zur perfekten Küche dar. Eine Bedarfsanalyse wird meist anhand eines Formulars durchgeführt, das von Ihnen ausgefüllt werden muss – sei es online oder direkt beim Küchenberater. Ziel dieser Analyse ist es herauszufinden, welche Küche Ihren Wünschen und vor allem auch Ihrem individuellen Bedarf entspricht. Nachfolgend wird eine Reihe von Fragen aufgeführt, die ein solches Formular meist enthält:

  1. Wie viele Personen leben in dem Haushalt und arbeiten in der Küche?
  2. Wie groß ist der Koch der Familie?
  3. Welchen Stil soll die Küche haben?
  4. Welche Farben bevorzugen Sie in Ihrer Küche?
  5. Wie groß ist der Raum?
  6. Möchten Sie einen Esstisch in der Küche haben oder gibt es ein Esszimmer?
  7. Leben Kleinkinder im Haushalt?
  8. Welches Material wird bevorzugt?
  9. Was für Elektrogeräte sollten vorhanden sein?
  10. Wie wichtig ist das Design?
  11. Wie viel soll die Küche kosten?

Auch wenn dies erstmal nach vielen schwierigen Entscheidungen klingt, lohnt sich dieser Prozess allemal. Manchmal kommt es nämlich vor, dass man nicht an alle Aspekte der Küchenplanung denkt. Zudem bietet Ihnen eine solche Analyse Planungssicherheit, da alles im Vorfeld abgeklärt werden kann – vom Design bis hin zum Preis.

Außerdem ist es ratsam, sich mit den möglichen Problemen der Küchenplanung auseinanderzusetzen. Als Beispiel wäre hier die Frage „Was brauche ich wirklich?“ zu nennen. Im darauffolgenden Schritt ist es angebracht, eine konkretere Bedarfsanalyse durchzuführen, in der Details wie die Elektrogeräte oder die Materialien festgelegt werden.

Ziel ist es, eine wahrheitsgetreue Vorschau zu erstellen und die Funktionalität der einzelnen Elemente zu prüfen. Besonders wichtig hierbei ist die Position der Schränke und Elektrogeräte mit ihren verschiedenen Höhen und Fronten.

Bei dem Aufmaß werden in der Regel folgende Maße aufgenommen:

  • die Wandhöhe
  • die Länge und Breite des Raumes
  • der Winkel der Wände
  • die Tür- und Fensteröffnungen im Raum sowie deren Höhe und Breiten
  • die Lage der vorhandenen Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser
  • die Lage der Abluftöffnung

Nur bei korrekter Umsetzung des Aufmaßes passen alle Möbel und Geräte beim Aufbau tatsächlich in den Raum und nur so kann das gesamte Potenzial des Raumes genutzt werden.

Ein erster Tipp: Planen Sie immer mehr Steckdosen ein, als Sie glauben zu brauchen. Vor allem in modernen Küchen gibt es eine Vielzahl elektronischer Geräte. Dazu kommt, dass Kühlschrank, Backofen, Geschirrspüler und Kochfeld aus Gründen der Sicherheit immer einen eigenen Stromanschluss haben sollten. Für andere Geräte gibt es die Möglichkeit, Mehrfachsteckdosen knapp über der Arbeitsplatte einzuplanen.

Da die Starkstromanschlüsse (oder eventuell Gasanschlüsse) für Herd und Backofen meist schon feststehen, ist die Lage dieser bei der Küchenplanung zu berücksichtigen. Auch bei der Lage der Spüle und der Spülmaschine gibt es keinen großen Planungsspielraum, da diese in unmittelbarer Nähe zum Wasseranschluss positioniert sein sollten.

Nicht nur bei den Anschlüssen von Strom, Wasser und Gas gibt es wichtige Dinge zu beachten. Auch die Lage der Heizkörper, der Steckdosen und der Lichtschalter spielt eine wichtige Rolle beim Küchen-Aufmaß.

Um sicherzustellen, dass die Arbeitsplatte einen Heizkörper in Ihrer Küche überdeckt, sollten Sie diesen ungefähr 10 cm niedriger als die Küchenarbeitsplatte positionieren. Wenn Sie planen, Unterschränke vor den Heizkörper zu bauen, sollten Sie in die Arbeitsplatte ein Lüftungsgitter einlassen und auch im Sockelbereich die Luftzufuhr gewährleisten. Außerdem muss natürlich das Thermostatventil für Sie zugänglich sein. Sehr wichtig ist es, dass weder Herd noch Backofen vor Heizkörpern platziert werden dürfen.

Wie oben schon erwähnt, benötigen Herd und Backofen sowie Kühlschrank und Geschirrspüler eigene Stromanschlüsse. Damit Sie für Elektrogeräte wie Toaster, Kaffeemaschine oder Mixer keine einzelnen Steckdosen verbauen müssen, bietet sich die Möglichkeit der Mehrfachsteckdosen an. Diese werden bei Bedarf knapp über der Arbeitsplatte positioniert.

Beim Aufmaß der Lichtschalter ist es wichtig, dass Sie den Abstand zwischen Lichtschalter und Boden messen, um die maximale Höhe der Einheiten ermitteln zu können.

Auch für die Abstände und Maße der Küchenelemente gibt es Richtwerte, die Sie ein Stück näher zu Ihrer perfekten Küche bringen.

Die Unterschränke der Küche haben in der Regel eine Höhe von 60 bis 80 cm. Hier kommt es ganz auf die Größe der in der Küche arbeitenden Personen an. Oberschränke sind in der Regel 30 bis 90 cm hoch und Hochschränke 140 bis 220 cm.

Auch bei den Tiefen gibt es unterschiedliche Maße von 35 bis 60 cm. Die Breite variiert von 30 bis 120 cm. Sind die Küchenschränke für den Einbau von Elektrogeräten vorgesehen, so richten sich die Maße dieser nach denen der Elektrogeräte.

Zwischen Unter- und Oberschränken sollten Sie einen Abstand von 50 bis 65 cm einplanen, um optimales Arbeiten in der Küche garantieren zu können.

Bei der Auswahl der Arbeitshöhe sollten Sie sich immer an der Größe des Kochs der Familie orientieren. Um optimal vorbereitende Arbeiten tätigen zu können, sollte die optimale Arbeitshöhe 15 cm unter dem Ellenbogen sein. Bei der Kochstelle sind es 20 cm und bei der Spüle sollte sich der Spülboden 10 bis 15 cm unter der Ellenbogen-Höhe befinden.

Auch wenn die Küche nur für den privaten Gebrauch genutzt wird, ist es doch sehr angenehm, wenn die Küche kurze Arbeitswege und folglich schnelle Arbeitsabläufe ermöglicht. Um die Küche sinnvoll aufzuteilen, müssen Sie sich erst einmal der verschiedenen Arbeitsabläufe bewusst werden. Hier wären folgende zu nennen: Kochen und Backen, Vorbereiten, Bevorraten, Aufbewahren und Spülen. Folglich kann die Küche dann in diesen verschiedenen Zonen angeordnet werden.

Die Elektrogeräte spielen vor allem in der Zone „Kochen und Backen“ eine tragende Rolle. Es gibt eine Vielzahl von elektronischen Geräten, die Ihnen die Zubereitung von Gerichten ungemein erleichtern und die sogar über die üblichen Erwartungen hinausgehen.

Angefangen mit dem Kochfeld ist es ratsam, eines zu wählen, welches im Querformat installiert wird. So wird zur ergonomischen Gestaltung des Kochbereichs beigetragen. Spritzendes Fett oder heißer Dampf sowie lästiges Beugen werden für Sie keine Probleme mehr darstellen. Der Backofen sollte am besten erhöht in einen Geräteschrank eingebaut werden, da so eine rückenschonende Greifhöhe garantiert ist. Eine weitere, kleine aber doch sehr hilfreiche Ergänzung sind Teleskopauszüge.

Das nächste wichtige Gerät ist der Dunstabzug. Hier sollten Sie sich nach sogenannten Kochfeldabzügen umschauen – eine platzsparende sowie moderne Lösung. Hier gibt es verschiedene Ausführungen: Die Platzierung neben oder hinter dem Kochfeld oder eine Integration des Abzuges in das Kochfeld. Vor allem bei Inselküchen erfreut sich diese Art Abzug aufgrund ihrer Unauffälligkeit wachsender Beliebtheit. Neben der modernen Optik gestaltet sich die Reinigung besonders leicht, da man den Fettfilter einfach entnehmen und auswischen kann. Aufgrund des Abluftschlauches müssen die Kochfeldunterschränke jedoch etwas an Platz einbüßen, sodass sich hier weniger Stauraum bietet. Ein Unternehmen, das sich auf Kochfeldabzüge spezialisiert hat und auch auf unserer Messe ausgestellt sein wird, heißt Bora. Eine Alternative sind sogenannte Kopffreihauben, die ergonomisch angepasst sind und Ihnen die nötige Kopffreiheit lassen.

Ähnlich wie beim Backofen, ist auch beim Kühlschrank und bei der Geschirrspülmaschine der erhöhte Einbau ratsam.

Weitere Küchengeräte wie beispielsweise Dampfgarer, Mikrowellen, Kaffeemaschinen und Toaster gibt es mittlerweile als Einbau-Varianten. So sparen Sie nicht nur viel Platz auf der Arbeitsplatte, sondern Sie können auch deutlich effizienter arbeiten.

Stauräume müssen in allen Zonen der Küche vorhanden sein, jedoch gibt es für jede Zone verschiedene Lösungen, die die Arbeitsprozesse um einiges vereinfachen.

Die Zone „Bevorraten“, in der die Lebensmittel verstaut werden, sollte nicht nur genügend Platz bieten, sondern auch leicht zugänglich sein. Die Größe des Stauraums hängt ganz von Ihrem individuellen Bedarf und der Haushaltsgröße ab. Empfehlenswert sind hier besondere Vorratsschränke.

Im Aufbewahrungsbereich soll das Geschirr und das Besteck einen Platz finden. Zum Aufbewahren eignen sich besonders gut Schubladen, da diese ein einfaches Aus- und Einräumen ermöglichen. Bei der Konzeption dieses Bereichs ergibt es Sinn, wenn dieser eine räumliche Nähe zum Geschirrspüler hat.

Eine Schublade unterhalb der Spüle, in der Sie Spülutensilien aufbewahren, hilft Ihnen das Umfeld hygienisch zu halten. Statt einen herkömmlichen Mülleimer zu verwenden, haben Sie die Möglichkeit praktische Abfalltrennsysteme im Spülschrank zu verbauen.

Aus Gründen der Hygiene und der Effizienz ist es sinnvoll, die Zone „Vorbereiten“ zwischen dem Spül- und Kochbereich zu platzieren. In diesem Bereich wird alles verstaut, das zum Vorbereiten von Speisen benötigt wird: Brettchen, Messer, Salz, Mehl, Öl und Gewürze. Diese Utensilien finden am besten ein Zuhause in einem Auszugschrank. Diese Zone sollte mindestens 90 cm breit sein, da sie das Herzstück der Küche darstellt.

Innerhalb der Kochzone werden Töpfe, Auflaufformen, Pfannen sowie weiteres Back- und Kochzubehör verstaut. Den dafür nötigen Stauraum bieten breite Unterschränke sowie ein Hochschrank mit Auszügen.

Die ideale Küchenbeleuchtung besteht aus drei Elementen: die Hintergrundbeleuchtung, das Akzentlicht und das Arbeitslicht. Ersteres soll eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, die zweite Kategorie betont punktuell bestimmte Objekte und die letzte Kategorie sorgt für helles Licht beim Arbeiten.

Die Grundbeleuchtung sollte warm-weiß sein. Dabei dienen Einbaustrahler oder Deckenfluter einer gleichmäßigen Lichtverteilung in der Küche. Deckenleuchten sind nur dann ratsam, wenn ihre Schirme nicht zu eng sind. Das Material sollte leicht zu reinigen sein, da eine Verschmutzung mit Fett- und Schmutzpartikeln unumgänglich ist.

Das Akzentlicht zaubert mithilfe von sogenannten Assistentleuchten für den Hängeschrank oder LED-Stripes ausgefallene Lichteffekte. Dieses Licht ist nicht nur hilfreich, um einen besseren Durchblick in diversen Regalen zu haben, sondern auch wenn es darum geht, der individuell-gestalteten Küche ihren eigenen Glanz zu verleihen – sowohl in Weiß, als auch in Bunt.

Für ein konzentriertes und fokussiertes Arbeiten sorgen direkte Lichtquellen. Das Licht der Küchenlampe sollte hierbei schattenfrei und von oben fallen und bestenfalls neutralweiß sein. Perfekt geeignet für diese Kategorie sind Unterschrankbeleuchtungen.

Auch wenn dies zuerst übertrieben klingen mag, in einer Küche sollten mindestens 17 Steckdosen platziert sein, für mehr Komfort sogar 28. Bei diesen Angaben sollten Sie aber zu allererst bedenken, dass nicht alle Steckdosen in der Küche sichtbar sind. 6 bis 8 Anschlüsse sollten für Elektrogeräte mit eigenem Anschluss verwendet werden (z.B. Mikrowelle oder Backofen). 8 bis 15 Steckdosen und Anschlüsse sollten für die allgemeinen Elektrogeräte, wie beispielsweise den Kühlschrank oder auch den Eierkocher angebracht werden. Je nach Bedarf sind 3 bis 5 weitere Steckdosen für Kommunikationsgeräte, wie ein Radio oder Telefon, einzuplanen.

Eine Essecke ist eine gemütliche Ergänzung in jeder Küche. In großzügigen Küchen gibt es viele Möglichkeiten, einen solchen Platz zu integrieren. So können Sie aus Kombinationen mit Eckbänken und Tischen oder Stühlen und Tischen wählen.

Integrierte Essplätze erfreuen sich immer größer werdender Popularität. Auch hier sind die Möglichkeiten je nach Raumgröße natürlich begrenzt – was jedoch nicht heißt, dass Sie mit einer kleinen Küche verzichten müssen. Bei offenen Küchen bieten sich große Tresen mit Barhockern an. Bei geschlossenen Küchen bieten sich kleinere Tresenelemente oder integrierte Essplätze an, die sich wie ein Tisch auf Höhe der Arbeitsplatte anschließen. Auch Kochinseln können zur Essgelegenheit werden, wenn die Arbeitsplatte über die Unterschränke hinausragt. Somit bietet sie zusätzlich Stauraum für die Sitzmöbel.

Auch hierbei heißt es: Zeit investieren. Die Materialauswahl ist eine sehr wichtige Komponente der Küchenplanung. Haptik, Optik und Strapazierfähigkeit sind nur ein paar der wichtigen Aspekte, die Sie bedenken sollten. Ein weiterer Tipp: Lediglich Fotos oder Videos von bestimmten Materialien sollten Sie nicht zufriedenstellen. Hierbei gilt es, die verschiedenen Materialien auch wirklich zu fühlen.

Perfekt für Naturfreunde – der Naturstoff Holz. Egal ob rau oder glatt, mit oder ohne Maserung, natur oder geräuchert, Holz bietet in jeder Ausführung ein einzigartiges, heimisches Ambiente. Der einzige Nachteil: Dieses Material ist sehr pflegeintensiv. Die Lösung: Eine dünne Lackschicht schützt das Holz, vor allem gegen Nässe. Dennoch müssen Sie sorgsam mit dem Holz umgehen, damit die Schutzschicht langanhaltend ist.

Kunststoff ist sehr pflegeleicht und äußerst robust. Da liegt es auf der Hand, dass dieses Material am häufigsten verwendet wird. Ein weiterer Vorteil liegt im Preis und den zahlreichen optischen Möglichkeiten. Dieses Material gibt es in zwei verschiedenen Varianten: Die herkömmliche Kunststofffront (Dekorpapier) und das Laminat.

Lack kann mehr als nur edel und modern auszusehen. Sie haben die Möglichkeit, aus einer Vielzahl an Farben zu wählen, die überraschende Akzente in Ihre Küche zaubert. Neben der optischen Komponente überzeugt Lack auch durch seine unkomplizierte Art. Er ist strapazierfähig und lässt sich leicht reinigen. Zudem schaden wiederkehrende Polituren seiner Oberfläche nicht.

Glas ist besonders bei kleinen Küchen eine Überlegung wert, denn es schafft ein helles und freundliches Raumklima und lässt den Raum dadurch optisch größer wirken. Ein weiterer Vorteil: Glas zeigt sich sehr robust, da es hitzebeständig und feuchtigkeitsabweisend ist. Obwohl man sehr schnell sichtbare Verschmutzungen erkennen kann, gilt es als sehr hygienisch und leicht zu reinigen.

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Modern, elegant und besonders hygienisch – das sind nur drei der Eigenschaften von Edelstahl-Küchen. Obendrein ist dieses Material sehr pflegeleicht, da Sie zur Reinigung lediglich einen Schwamm oder ein Tuch und etwas Spülmittel benötigen. Wer jedoch keinen Used Look haben möchte, sollte lieber ein anderes Material wählen, da Kratzer, Schlieren oder Fingerabdrücke mit der Zeit unvermeidbar sind.

Naturstein – wie Granit oder Schiefer- ist sehr pflegeintensiv, da er eine Säure-Empfindlichkeit aufweist. Deshalb ist eine Imprägnierung der Steinoberfläche unumgänglich. Die Vorteile des Natursteins sprechen dennoch für sich. Er ist wasserabweisend, hygienisch und besonders schnittfest. Das hohe Gewicht sollten Sie jedoch sowohl beim Einbau als auch beim Transport berücksichtigen.

Keramik gilt als hochwertiges, aber auch sehr teures Material. Dafür bietet es aber auch eine Menge an Vorteilen: Es ist absolut kratzfest, besonders hitzebeständig und sogar unempfindlich gegen Säure. Eine Verfärbung bei Sonneneinstrahlung ist nicht beobachtbar, sodass Sie sich noch lange Zeit nach dem Einbau am Anblick der Küche erfreuen können.

Da Marmor, genau wie Granit und Schiefer ein Naturstein ist, gelten für diesen die gleichen Vor- und Nachteile, wie etwa Säureempfindlichkeit und Schnittfestigkeit.

Vor allem bei Küchen gilt: Qualität hat ihren Preis. Natürlich gibt es jedoch auch hier keinen Grenzwert, der eine Küche in gut oder schlecht bemessen würde. Im Durchschnitt planen die Deutschen 10.000 bis 25.000 Euro für ihren Küchenkauf ein. Die tatsächlichen Kosten sind am Ende jedoch meistens höher. Sie sollten vor allem bedenken, dass hochwertige Materialien wie Naturstein oder Glas und die verbauten Elektrogeräte ihren Preis haben. Auch wenn das erstmal nach umfangreichen Kosten klingt, ist zu berücksichtigen, dass es sich um eine langlebige Investition handelt, die im Schnitt 17 Jahre hält.

Die Voraussetzungen für eine gute Küchenberatung sind zum einen die Warenpräsentationen und zum anderen der Berater selbst.

Wie schon vorher erwähnt, ist es wichtig, dass Sie die Produkte anschauen, fühlen und testen können, um Unterschiede festzustellen. Bilder oder das Internet können diese erfahrungsgemäß nicht kommunizieren. Ein Tipp: Wählen Sie ein Küchenstudio, in dem Sie das Zusammenspiel verschiedener Materialien und Farben mithilfe von moderner Küchenplanungssoftware testen können.

Einen guten Küchenplaner erkennen Sie daran, dass er sich Zeit nimmt und Ihnen zuhört. Er oder Sie geht auf Ihre Wünsche ein, erläutert aber trotzdem die Vor- und Nachteile aller Bestandteile. Außerdem fragt er systematisch nach Ihrem Bedarf und notiert sich alles Besprochene.

Ein seriöses Küchenstudio machen Sie anhand folgender Kriterien ausfindig:

  • Garantie und Gewährleistung
  • Infos zum Konsumentenschutz des Unternehmens
  • Referenzen, bei denen Sonderwünsche umgesetzt wurden
  • Auszeichnungen von Verbänden oder Handwerkskammern

Da ein Küchenkauf meist mit hohen Kosten verbunden ist, bietet es sich an, Angebote für neue Küchen nutzen. Beispielsweise ist es ratsam, das erste Angebot bei einer frei geplanten Küche nicht sofort zu akzeptieren. Stattdessen können Sie viel Geld sparen, wenn Sie verschiedene Anbieter vergleichen und sich zudem nicht scheuen, eventuell noch einmal nachzuverhandeln.

Falls Sie Ihre Küche in einem Neubau planen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Kücheninstallationsplan zeitgleich mit der Hausplanung stattfindet.

Die Küche bietet ein großes Potenzial zur Energieeinsparung. Nachfolgend sind ein paar Tipps aufgeführt, wie Sie eine energieeffizientere Küche planen, ohne an Komfort einbüßen zu müssen.

BESTANDTEILE DER KÜCHE TIPP
Kochfeld Wählen Sie ein Induktionskochfeld, es nutzt die Energie am effizientesten
Backofen Sollte eine "Umluft"-Funktion haben, da Wärme so optimal verteilt wird
Geschirrspüler Der Wasser- und Energieverbrauch sollte möglichst gering sein
Alle Elektrogeräte Effizienzklasse und Verbrauchswerte beachten

Wohlfühlgarantie gefällig? Dann sollten Sie auf eine Küche im Landhausstil zurückgreifen. Mit seinen warmen und neutralen Farben und den zahlreichen Details verbreitet dieser Küchenstil ein heimisches und gemütliches Ambiente. Hierbei ist Ihrer Kreativität keine Grenze gesetzt: verschiedene Farben wie Grün, Grau, Weiß und Beige, unterschiedliche Fronten und verspielte Muster oder Griffe finden in dieser Küche garantiert einen Platz.

Ruhige Formen sowie schlichte Farben sind typisch für diesen Küchenstil. Hierbei steht vor allem die Funktionalität im Vordergrund, während das Aussehen eher zurückhaltend ist. Farben wie Weiß, Grau oder Beige passen perfekt zu dieser Art Küchen.

Die Familienküche hat viele Vorzüge: viel Stauraum und ein praktisches Design, was das Arbeiten maximal effizient macht. Außerdem gibt es hier keine Gefahrenquellen für Kleinkinder, wie beispielsweise kantige Griffe. Materialien wie Kunststoff sind bei dieser Art Küche aufgrund ihrer Strapazierfähigkeit sehr beliebt. Bei der Farbauswahl sind Ihnen keine Grenzen gesetzt – ob bunte oder schlichte Farben, alles ist möglich. Gerne werden Familienküchen offen gehalten und ein Esstisch ist häufig in der Küche integriert – besonders praktisch, wenn es morgens vor der Schule oder dem Kindergarten schnell gehen muss.

Bei dieser Küche steht die Funktionalität, aber auch das Design im Vordergrund. Typisch für diesen Stil sind die Lackfronten und die aufgeräumte Optik. Schubladen mit Geschirr-Sortierung und Backöfen auf Augenhöhe sind nur zwei der vielen Möglichkeiten – Hauptsache ist, dass alles praktisch verstaut ist.

Die Edelküchen erkennen Sie besonders an ihrer schlichten Eleganz und den eingebauten Hightech-Geräten. Durch den Einsatz von Hochglanz-Fronten werden Lichtquellen reflektiert, was der Küche einen besonderen Glanz verleiht. Alternativ werden Fronten aus Stein- oder Holznachbildungen verwendet. Kücheninseln mit Induktionsfeldern, Push-to-Open-Schubladen oder Kühlschränke im Wohnzimmerschrank-Stil sind nur einige von vielen Highlights, die dieser Küchenstil zu bieten hat.

Die folgende Checkliste soll Sie bei Ihrer Küchenplanung unterstützen. Diese können Sie gerne als Planungsgrundlage auf dem Weg zu Ihrer perfekten Küche verwenden.

Das große Ganze:

  1. Sammeln Sie Daten zu Ihrem Haushalt! (Größe, Anzahl Kinder, zusätzlicher Lagerraum, Budget, Größe des Raumes)
  2. Welche Küchenart soll es sein? (Form, Stil, Funktionen, Material)
  3. Wichtigkeit ökologischer Werte?
  4. Welche Anschlüsse sind vorhanden?

Der Feinschliff:

  1. Welche Elektrogeräte wünschen Sie sich?
  2. Anordnung der Elektrogeräte (hoch, übereinander, getrennt, Kücheninsel, …)?
  3. Welcher Dunstabzug passt zu Ihrem individuellen Bedarf?
  4. Ihre Vorstellung vom Aussehen der Spüle?
  5. Möchten Sie eine integrierte Abfalltrennung?
  6. Welche Vorstellungen haben Sie bezüglich der Beleuchtung?
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